Mit dem Wetter wird gerne gegen den Klimawandel argumentiert. Das missversteht die Verhältnisse von Wetter, Klima und Klimawandel. Eine Erklärung.
Was ist der Klimawandel? Und vorher natürlich zuerst einmal gefragt: Was ist das Klima? Unter dem Klima versteht man den Durchschnitt aller Prozesse und Wetterphänomene in der Erdatmosphäre. Auch jahreszeitliche Schwankungen werden berücksichtigt.
Das Klima sagt etwas darüber aus, wie wahrscheinlich ein bestimmtes Wetterphänomen an einem Ort ist. Das Wetter an einem Ort und zu einem Zeitpunkt erlaubt dagegen keine Aussagen über das Klima.
Verglichen wird das Klima anhand von 30-Jahreszeiträumen. Aktuell sind das die Jahre 1991 bis 2020. Der Klimawandel hängt ab von der Sonneneinstrahlung sowie physikalischen und chemischen Prozessen in der Atmosphäre – wie dem Treibhauseffekt oder dem Albedo-Effekt. Außerdem spielen eine Rolle unsere Landnutzung und die Wechselwirkung der Erdsphären Wasser, Eis, Lebensraum und Erdkruste.
Der aktuelle menschengemachte Klimawandel ist in seiner Geschwindigkeit mit keinem der vorherigen zu vergleichen. Das liegt daran, dass wir die Menge des die Erde erwärmenden CO2 in der Atmosphäre in 170 Jahren veranderthalbfacht haben: von 280 ppm auf 420 ppm.
Wie weit wir den Klimawandel noch treiben werden, ist unbekannt.
Quellen
- „Globale Erwärmung“, in: Wikipedia
- „Klima“, in: Wikipedia
- „Klimawandel“, in: Wikipedia
- „Kohlenstoffdioxid in der Erdatmosphäre“, in: Wikipedia